Berlin. Das Ostereiersuchen kennen alle Kinder, ganz gleich, ob sie in der Stadt oder auf dem Land wohnen. Echte Osterkörbe enthielten früher auf dem Lande bunte Eier, Kuchen, Gebäck, ein gebackenes Osterlamm, einen Osterfladen und manchmal auch Schinken, Speck und Butter. Diese Osterbräuche haben eine jahrhundertealte Geschichte – christlichen und heidnischen Ursprungs – die jedes Jahr zum Osterfest von den Konditoren mit ihren handgefertigten Osterspezialitäten aufs Neue erzählt wird.
Den Spitzenplatz in der Osterhitparade der Konditoren lassen sich die klassischen Ostereier nicht nehmen. Es ist nicht Form oder Farbe, die das Osterei zum Symbol haben werden lassen, sondern das Ei selbst. Alle Völker des Altertums – Ägypter, Perser, Griechen und Römer – betrachteten das Ei als Zeichen von Leben und Auferstehung. Und die ersten Christen brachten es mit der Auferstehung Christi in Verbindung.
Für die bunte Palette der Ostereier lässt der Konditor seiner Phantasie und Kreativität freien Lauf. Der Bogen reicht dabei von kleinen Ostereiern aus massiver Kuvertüre über Eier mit Nougat-, Marzipan- oder Krokantfüllung bis hin zu den aromatischen Trüffeleiern mit Likör-, Weinbrand oder Champagnernote. Die Krönung setzt der Konditor mit dem großen Präsentei: die Schale aus feinster Kuvertüre wird handgegossen, hinein kommt ein erlesenes Pralinen-Potpourri. Österliche Motive und Dekoelemente werden exklusiv aufgebunden.