Handwerker für Ukraine: Die Signal Iduna und die Handwerkskammer Aachen überreichten einen Scheck in Höhe von 5.000 Euro an das Kindermissionswerk Die Sternsinger, um damit vom Krieg betroffenen Familien in der Ukraine zu helfen. Auf unserem Bild (v.l.n.r.) Marco Herwartz, Präsident Handwerkskammer Aachen, Anne Wunden, Geschäftsführerin Kindermissionswerk, Hans-Uwe Möller, Gebietsdirektor Signal Iduna, Peter Deckers, Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer, sowie Partner aus Handwerk, Handel und Versicherungen.
Doris Kinkel-Schlachter
Handwerker für Ukraine: Die Signal Iduna und die Handwerkskammer Aachen überreichten einen Scheck in Höhe von 5.000 Euro an das Kindermissionswerk Die Sternsinger, um damit vom Krieg betroffenen Familien in der Ukraine zu helfen. Auf unserem Bild (v.l.n.r.) Marco Herwartz, Präsident Handwerkskammer Aachen, Anne Wunden, Geschäftsführerin Kindermissionswerk, Hans-Uwe Möller, Gebietsdirektor Signal Iduna, Peter Deckers, Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer, sowie Partner aus Handwerk, Handel und Versicherungen.

News 12.08.2022Hand in Hand für Familien in der Ukraine

Spendenaktion mit dem Kindermissionswerk am „Brunnen des Friedens“.

Aachen. Ein besseres Symbol hätte es kaum sein können: Am „Brunnen des Friedens“ vor dem Sitz der Signal Iduna in der Theaterstraße kamen jetzt bei einem ersten Aufschlag 5.000 Euro zusammen, die den vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine zugute kommen.

Der Brunnen des Friedens wurde anlässlich des zweiten Weltkongresses der Schmiede von der Handwerkskammer Aachen an die damalige Signal Versicherung im Mai 1991 gespendet. Beide Institutionen nahmen dies zum Anlass, zusammen mit Kreishandwerkerschaften und befreundeten Gesellschaften, dem Handelsverband, der IKK Classic sowie den in der Theaterstraße Nr. 90 ansässigen Firmen eine Spendenaktion mit dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ für Kinder in der Ukraine auf die Beine zu stellen.

„Ich mag den Scheck gar nicht weggeben, er fühlt sich gut in den Händen an und im Herzen“, sagte Anne Wunden, Geschäftsführerin des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“. Die Spendenbereitschaft sei gerade in den ersten Wochen nach Kriegsausbruch am 24. Februar groß gewesen. Sieben Millionen Menschen in der Ukraine, die aus den am stärksten betroffenen Kriegsgebieten innerhalb des Landes umzogen, mussten versorgt werden. Projektpartner des Kindermissionswerks konnten in Kiew, Odessa, Luzk, Berdjansk und Kharkiv Kinder und ihre Familien in Schutzräume evakuieren und sie mit Decken, Schlafsäcken, Taschenlampen und Batterien sowie Lebensmitteln, Wasser, Erste-Hilfe-Kästen und Medikamenten versorgen.

Spendenkonto: „Kinder Ukraine“ oder „Handwerker für Ukraine“, www.sternsinger.de/nothilfe-ukraine.

In anderen Orten wie Bibrka, Lviv und Ternopil erhielten binnenvertriebene Familien über die Projektpartner Unterkünfte, Lebensmittel und Wasser, Wärmepumpen-Heizungen sowie medizinische Versorgung und psychologische Betreuung.

Schwangere Frauen, Mütter und Kinder, die in die Republik Moldau geflohen sind, erhalten in Chisinau eine Erstversorgung bei der Ankunft, sichere Unterkünfte, medizinische Versorgung und psychologische Betreuung bei besonders schweren Traumata. Seit Ausbruch des Krieges konnten dank Spenden bisher 30 Nothilfe-Projekte mit rund 1,7 Millionen Euro gefördert werden.

„Der Bedarf ist sehr groß“, betonte Dr. Katja Stahl, Leiterin Spenderkommunikation beim Kindermissionswerk. Die anfangs große Spendenbereitschaft habe etwas nachgelassen, „umso glücklicher sind wir, dass jetzt wieder ein Schub kommt“, so Anne Wunden. Und Stahl ergänzte: „Sie tun damit wirklich Gutes und helfen damit denen, die es wirklich nötig haben.“

„Wir leben in spannenden Zeiten“, sagte Marco Herwartz bei der Spendenübergabe am „Brunnen des Friedens“. Als Elektriker, der er ist, so der Präsident der Handwerkskammer Aachen, möge man das eigentlich gerne, aber der Schuh drücke in diesen Zeiten überall. Herwartz erwähnte den Fachkräftemangel, aber eben auch die Tatsache, „dass wir in Europa leben und es Krieg herrscht“. Im Handwerk sei es egal, wo man herkomme, es sei wichtig, wo man hinwolle. „Es sind alle willkommen bei uns im Handwerk, wir arbeiten international gut zusammen“, so Herwartz.

Der Gebietsdirektor der Signal Iduna Hans-Uwe Möller überreichte den Spendenscheck, bedankte sich bei den Spendern vor Ort und appellierte an weitere Aktionen zugunsten der vom Krieg betroffenen Menschen. „Wir setzen ein Zeichen für den Frieden am Brunnen des Friedens und freuen uns über viele Nachahmer“, so Möller. Also: Weitere Spenden unbedingt erwünscht!