Hannah Bronneberg gewinnt mit ihrem Sideboard den Gestaltungswettbewerb „Die Gute Form“. Gruppenbild aller Siegerinnen und Sieger

News vom 12.11.2025Mit Bronze auf Platz 1

Hannah Bronneberg gewinnt mit ihrem Sideboard den Gestaltungswettbewerb „Die Gute Form“

Eleganz im Edelmetall-Look: Hannah Bronneberg hat ihr Gesellenstück aus amerikanischem Nussbaum mit Bronze-Metalliclack veredelt. Mit ihrem Sideboard landete die Nachwuchstischlerin, die ihre Ausbildung in der Schreinerei Stefan Kraik in Erkelenz absolviert hat, auf dem ersten Platz beim Landeswettbewerb „Die Gute Form“ in NRW.

Insgesamt waren in diesem Jahr 45 Gesellinnen und Gesellen mit ihren Stücken bei dem Wettbewerb auf Landesebene vertreten. Ausgestellt wurden die Möbel Anfang November auf dem Stand des Fachverbandes Tischler NRW im Rahmen der Messe „MHH Erlebniswelten“ in Essen. 

Ein rundum stimmiges Gesellenstück

„Farbe und Material sind hier ganz fein abgestimmt“, sagt die Jury zu Hannah Bronnebergs Gesellenstück. „Das Gestell zeigt zierliche Querschnitte und subtil, ganz minimal ausgestellte Stollen.“ Oben in der Mitte ihres Möbels hat die junge Tischlerin einen Schaukasten integriert, in dem besondere Dinge und Andenken präsentiert werden können. „Der Einsatz von Nussbaumholz, Bronzelack, braunem Leder und getöntem Glas ist dabei modern und aktuell – keine Spur von überholter, schwerer Atmosphäre, wie man sie bei der Aufzählung der Materialien und Farben leicht vermuten könnte“, heißt es im Urteil der Jury. „Ein ganz stimmiges Gesellenstück auf hohem Niveau.“

Theke aus einer alten Hobelbank ist Publikumsliebling

Die Besucherinnen und Besucher der MHH Erlebniswelten in Essen konnten beim Publikums-Voting auch wieder für ihr Lieblingsstück abstimmen. Die meisten Stimmen erhielt das Gesellenstück von Kai Kirwel (Ausbildungsbetrieb: Schreinerei Ehlen GmbH, Blankenheim). Er hat aus einer alten Hobelbank eine Theke konstruiert, die er mit schwarzem MDF ergänzt hat. Als Gewinner des Publikumspreises darf der Nachwuchstischler sich über 400 Euro freuen.

Zwei Stücke mit Chancen beim Bundeswettbewerb

Der Bau des Gesellenstücks ist der herausfordernde Abschluss der Ausbildung zum Tischler und zur Tischlerin. Dabei kreatives Potenzial zu fördern und zu fordern – das ist das Ziel des Gestaltungswettbewerbes „Die Gute Form“. Seit fast 40 Jahren zeigt das Tischlerhandwerk in NRW mit dem Wettbewerb und einer Ausstellung der prämierten Gesellenstücke, wie gestalterisch begabt die Nachwuchskräfte sind. Die drei Sieger dürfen sich über Geldpreise in Höhe von 750, 600 und 500 Euro freuen. Die Stücke von Hannah Bronneberg und der zweitplatzierten Vianne van Els werden zudem im nächsten Jahr beim Bundeswettbewerb im Rahmen der Internationalen Handwerksmesse in München an den Start gehen.

Mit ihrem Stück „Umhüllt in Eiche“ landete Vianne van Els auf dem zweiten Platz.
Publikumspreis: Die Theke aus einer alten Hobelbank von Kai Kirwel erhielt von den Besucherinnen und Besuchern der Messe MHH Erlebniswelten in Essen die meisten Stimmen.
Platz 3 sicherte sich Lasse Holtmann mit seinem Objektmöbel, dessen eingehängter Korpus an die Form eines Rotationskolbens in einem Wankelmotor erinnert.
Rundstäbe aus Esche waren das Ausgangsmaterial für das Gesellenstück von Emil Eisermann.
Siegerstücke, Belobigungen und Publikumspreis – die Gewinnerinnen und Gewinner der „Guten Form“ 2025 in NRW (v.l.): Florian Czipull, Emil Eisermann, Lasse Holtmann, Hannah Bronneberg, Vianne van Els, Anna Faber und Kai Kirwel.
Hannah Bronneberg hat für das diesjährige Siegerstück Nussbaumholz, Bronzelack, Leder und getöntes Glas gekonnt miteinander kombiniert.
Anna Faber hat die Türen ihres Dielenschranks nach der japanischen Yakisugi-Methode veredelt.
Sein hängendes Sideboard „Topspin“ hat Florian Czipull aus Bubinga und Ahorn gefertigt.